Ernährung

vegan – das Fazit

Hallo ihr Lieben!

Ja ich weiß es ist etwas still um mich geworden seit Sonntag.  Leider ging es mir in den letzten Tagen gesundheitlich nicht gut und ich musste sehr oft mit Schwindelanfällen kämpfen, sodass ich mich nun auf Rat vieler veganer Freunde erst mal wieder auf etwas vegetarischer umstelle, zumindest solange bis sich mein Körper wieder einigermaßen eingependelt hat. Also eigentlich vegetarisch mit veganen Zügen ?

Mein Fazit nach 2 Wochen ist auch, dass ich vor jedem Veganer wirklich den Hut ziehe!  Es macht zwar total Spaß die ganzen Sachen auszuprobieren, und ich werde am Wochenende auch gleich mit einem weiteren veganen Käsekuchen weitermachen, allerdings musste ich auch erfahren, wie schwer man es als Veganer hat.

Mein Glück in Berlin zu wohnen, wo der Veganismus irgendwie teilweise zum Hippster gehört und es deswegen erstaunlich viele veganes Essen anbietende und vegane Restaurants gibt, ist wohl nicht allen vergönnt.

Zudem habe ich einen super toleranten Partner und Familie, denen ich hier einmal kurz danken möchte. Eben besonders meinem Schatz, der sich seit der gleichen Zeit mitvegan ernährt (natürlich mit Ausnahmen), aber auch meine ganzen Gerichte als erster probieren und bewerten muss. Selbst einige meiner kritischen Freunde konnte ich mit gut gewürztem Seitan, zumindest dazu bringen, dass vegan nicht gleich nur Gemüse essen bedeutet.

Daher hier noch die 10 besten Tipps von einem wirklich tollen veganen Koch Attila Hildmann:

  1. Die Entscheidung, vegan zu essen oder zu leben, ist eine Privatsache. Lass dir da von niemandem reinquatschen. Damit meine ich: weder vom fleischessenden Umfeld, noch von Veganern, die meinen, du würdest nicht genug machen und müsstest erstmal dein komplettes Leben umkrempeln, um wirklich dazuzugehören.
  2.  Finde dein eigenes Tempo. Wenn du es gern mal ausprobieren möchtest, koch doch einfach mal selbst und schmöker etwas beim Biodealer deines Vertrauens. Es geht nicht um eine Alles- oder Nichts-Einstellung. Jeder Schritt zählt.
  3.  Es gibt kein Muss. Nur weil du dich vegan ernährst, musst du nicht gleich deine alten Lederschuhe wegschmeißen oder plötzlich darüber nachdenken, ob du noch normalen Apfelsaft im Restaurant trinken darfst, weil der oft mit Gelatine gefiltert wird. Alles ist eine Frage der eigenen Entwicklung. Natürlich gibt es coole vegane Sneakers, frischen Bio-Apfelsaft ohne Gelatine und Bio-Kosmetik, die ohne Tierversuche auskommt. Aber das findest du am besten selbst heraus, ohne dich unter Druck zu setzen.
  4. Lerne selbst zu kochen. Du hast da draußen die Arschkarte, das vegane Angebot in Restaurants und Mensen ist einfach oft katastrophal. Wenn du kochen kannst, bist du in der Lage, günstig und gesund zu essen, selbst wenn du unterwegs bist.
  5. Erwarte Spott von deinem Umfeld. Ich persönlich kann mit dem einen oder anderen Joke aus dem Bekanntenkreis sehr gut umgehen. Hier heißt es, nicht den spaßbefreiten militanten Müsli-Jochen-Veganer raushängen zu lassen, sondern einfach mal mitzuschmunzeln. Man muss nicht alles todernst nehmen.
  6. Missioniere nicht: Gut, du hältst es für ökologisch wie ethisch richtig, keine Tiere und deren Produkte zu essen, aber das ist kein Grund, dieses Denken von deinem Umfeld zu erwarten. Viele möchten sich nicht damit beschäftigen oder möchten auch nicht, dass jemand anderes sie auf diese Sachen hinweist. Viel besser ist es, wenn gefragt wird, ruhig und sachlich seine Gründe zu erklären ohne große Euphorie von dem Gegenüber zu erwarten. Be Cool!
  7. Werde kein Junkfood-Veganer. Sojapudding, Seitanschnitzel und zuckrige Shakes sind zwar lecker, setzen aber genauso an wie normales Fastfood. Das ganze ist sicherlich interessant, wenn du in einer Anfangsphase mal alles ausprobieren möchtest, was es so auf dem Markt gibt. Du vermisst die Schweine-Bratwurst? Gut, dafür gibt’s einen Ersatz aus Tofu! Du mochtest Omis Vanillepudding früher so gern? Klar, auch dafür gibt’s eine Alternative. Aber langfristig ist das nichts Gesundes!
  8. Setz auf frische Zutaten: kauf am besten beim Biodealer frisches Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse und kaltgepresste Öle. Darauf sollte eine ausgewogene vegane Ernährung basieren.
  9. Lass dein B12 alle paar Monate checken. Das Vitamin kommt nicht in Pflanzen vor. Am besten alle paar Monate ein B12 haltiges Präparat nehmen.
  10. Hab Spaß bei dem was du tust. Vegan ist für mich richtig und fühlt sich gut an. Ich freue mich aufs Essen und liebe die vegane Küche. Ich hab mich jahrelang mit den ganzen Massentierhaltungs-Videos vollgepumpt, doch ändern konnte ich es nicht, nur weil ich diese Videos angucke. Wir können es nur durch unseren Konsum ändern und der sollte uns auch Freude machen!

http://eatsmarter.de/ernaehrung/ernaehrungsarten/tipps-fuer-veganer

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