Allgemeines, Buchrezension, Gedanken

Alles Hygge oder was? – einfach einfacher „Leben“

Glücklich, zufrieden, ausgeglichen, dankbar, Prinzipien die einfach klingen und uns doch manchmal an den Rand des Wahnsinns treiben. Es ist einfach zu einfach unzufrieden zu sein, zu nörgeln und die Welt in Schwarz und Weiß zu sehen.

Vielleicht ist es das Wetter, vielleicht auch der Anstieg meiner Hormone, oder der ein kleiner Sonnenstich vom zu lange auf der Terrasse sitzen, aber so oft frage ich mich, was sind das für Dinge, die uns unglücklich machen oder das Leben in die Tiefe ziehen?

Bereits letztes Jahr begann gefühlt überall die Hygge- Revolution. Quint-Essenz: Verbringe Zeit mit deinen Liebsten, mache dabei einfache Sachen und sei glücklich.

Schaffe, dir eine gemütliche Atmosphäre und genieße einfach dein Leben!

Die Skandinavier, beziehungsweise die Dänen haben es echt drauf. Und vielleicht ist es eben unsere komplizierte Denkweise (typisch deutsch?), die uns davon abhält? Ich weiß es nicht und es lässt sich unter Umständen gar nicht so einfach beantworten.

Im Winter habe ich das Buch Hygge – von Meik Wiking verschlungen und mir das erste Mal darüber Gedanken gemacht.  Mit einfachen Prinzipien das Wohlfühl- Empfinden ganz einfach nach erleben?

Für mich, ehrlich gesagt, gar nicht so einfach umzusetzen. Ich bin kein negativer Mensch, aber doch oft Gedanken verhangen und gerade in den letzten 2 Jahren ernster geworden.

Die rosa-rote Brille aufzusetzen und plötzlich einfach positiv zu sein oder zu denken? Das bin nicht ich. Natürlich möchte ich meine innere Lebensfreude ausstrahlen, aber das kostet Kraft und Energie, die ich gerade Anfang letzten Jahres nicht erbringen konnte.

Wie ist es also bei unseren Dänen? Reicht es die Hygge- Regeln zu befolgen und schon ist das Leben wieder im Lot?

Oder ist es viel mehr so, dass wir uns eine eigene Liste erstellen sollten, um in den Prozess des besseren Lebens und des Glücklich seins einzutreten?

Wie ihr wisst, stehe ich, vor einem der unbeschreiblich unglaublich aufregendsten Einschnitte meines Lebens. Denn ob ich will oder nicht, es wird sich ändern. Mein Fokus liegt jetzt nicht mehr nur auf mir, sondern auf meiner Familie. Neben einer natürlichen Furcht, ist da auch plötzlich seit einigen Monaten ein High-End-Glücksgefühl. Das ausgelebt und gelebt werden möchte.Aber es gibt auch die andere Seite – den Ärger in der Arbeit, den Schmerz, den wir vor anderen verstecken und vieles was uns nicht einfach hyggelig sein lassen kann. 

Die innere Balance finden, unser Leben bunter gestalten und trotz allem einen Weg finden mit dem Alltag herum eins zu sein. Vielleicht ist Hygge eine gute Anleitung um sich neu zu formieren, die Gedanken fliessen zu lassen und sich wieder ein wenig neu zu erfinden. Das negative in eine Box zu packen und einen Neustart zu versuchen?

Vielleicht ist es ja einfach einfacher als wir denken!

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2 Comments

  1. Ein sehr schöner Post, liebe Hanni – seitdem ich bewusst darüber nachdenke, wie es mir geht und was ich dafür tun kann, dass es mir besser geht, geht es mir auch besser. Aber wie du schon schreibst – manchmal fehlt einfach die Energie dafür. Ich denke, wenn wir ganz bewusst darüber nachdenken und kleine Dinge ändern, ist das schon der erste Schritt in die richtige Richtung. Den Buch-Tipp habe ich mir gleich notiert – das Buch werde ich dann in der Sonne im Garten auf dem Liegestuhl lesen :-) So jedenfalls der Plan.

    Liebe Grüße und eine schöne Woche noch,

    Nina von 30rockt!!!

  2. Ein wirklich sehr interessantes Thema. Ich muss zugeben, dass ich seit ein paar Jahren die Dinge positiver sehe und sich mein Leben ins positive gewandelt hat.
    Das Kleid steht dir wirklich gut.

    Liebe Grüße Kristina von KDSecret

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